Entwicklung und Lernen

10 Regenwetter-Aktivitäten für die Kita

Draußen regnet's? Kein Problem! Diese kreativen Ideen bringen Schwung und gute Laune in deinen Gruppenraum.
Kinder haben auch bei Regenwetter Spaß.
May 13, 2025
Lesezeit
10
min.
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In Eile? Hier ist die Kurzfassung:

  • Auch Regentage bieten tolle Möglichkeiten zum Lernen, Basteln und Toben – drinnen geht eine Menge!
  • Viele dieser Ideen unterstützen Feinmotorik, Sprachentwicklung und Selbstvertrauen.
  • Von DIY-Regenmacher bis Yoga: Die Aktivitäten lassen sich mit einfachen Materialien umsetzen.

Wenn es draußen regnet, ist das noch lange kein Grund für schlechte Laune in der Kita. Im Gegenteil: Regentage laden ein zu neuen Ideen, spannenden Lernmomenten und ganz viel Spaß drinnen.

Hier findest du 10 abwechslungsreiche Aktivitäten, die sich leicht umsetzen lassen – mit Materialien, die du wahrscheinlich schon vor Ort hast.

1. Vorlesen mit Kuschelfaktor

Was du brauchst: 

  • Lieblingsbücher der Kinder
  • Decken, Kissen, Stofftiere

Eine gemütliche Leseecke mit Kissen, Decken und Lieblingsbüchern schafft nicht nur eine behagliche Atmosphäre, sondern fördert auch die Entwicklung der Kinder auf vielfältige Weise. Laut der Stiftung Lesen stärkt regelmäßiges Vorlesen die Bindung zwischen Kindern und Erwachsenen, erweitert den Wortschatz, regt die Fantasie an und fördert Empathie sowie Konzentrationsfähigkeit. Zudem macht es Lust auf das eigene Lesenlernen und bereitet Kinder optimal auf die Schule vor.

Vorlesen fördert die Fantasie. (Bild: Kelly Sikkema auf Unsplash)

Weitere Informationen zu den Vorteilen des Vorlesens findest du hier: 10 Gründe fürs Vorlesen – Stiftung Lesen.

2. Regenbilder mit Wasserfarben gestalten

Was du brauchst:

  • Backblech oder flaches Tablett
  • Wasserfarben (besonders Blautöne)
  • Wasser
  • Weißes Papier
  • Pinsel
  • Optional: schwarzes Klebeband oder Malerkrepp für Fensterrahmen-Effekt

So geht’s:

  1. Mische etwas Wasser mit der blauen Wasserfarbe in einem Becher, bis dir der Farbton gefällt.
  2. Gieße die Farbe auf das Backblech und verstreiche sie mit dem Pinsel gleichmäßig.
  3. Lege das weiße Papier vorsichtig in das Blech und drücke es leicht an, damit sich die Farbe überträgt.
  4. Ziehe das Papier wieder ab – fertig ist dein Regenbild!
  5. Optional: Klebe vor dem Druck die Ränder des Papiers mit Malerkrepp ab. Beim Abziehen entsteht so ein Fensterrahmen-Effekt.



Wie ein Blick aus dem Fenster. (Bild: Play Teach Repeat)

Lernimpulse:

Sprecht während des Gestaltens über verschiedene Regenarten: zarter Nieselregen, kräftiger Platzregen oder ein richtiges Gewitter. So verbinden die Kinder kreatives Gestalten mit ersten naturwissenschaftlichen Beobachtungen.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern findest du auf Play Teach Repeat.

3. Stempeln mit Klopapierrollen 

Was du brauchst:

  • Leere Klopapierrolle
  • Blaue, schwarze und weiße Farbe
  • Pappteller oder flache Farbpalette
  • Weißes Papier

So geht’s:

  1. Drücke die Klopapierrolle an einem Ende leicht zusammen, sodass eine Tropfenform entsteht.
  2. Gib die blaue Farbe auf den Pappteller. Mische in einem Bereich etwas Weiß hinzu, um einen helleren Blauton zu erhalten, und in einem anderen Bereich etwas Schwarz für einen dunkleren Ton. So entstehen drei verschiedene Blauschattierungen.
  3. Tauche die geformte Klopapierrolle in die verschiedenen Blautöne und stempel damit auf das weiße Papier.
  4. Lass die Kinder experimentieren und beobachten, wie unterschiedliche Druckstärken und Farbmischungen verschiedene Effekte erzeugen.


Mit Klopapierrollen lassen sich wunderbare Regentropfen stempeln. (Bild: Stabilo)

Lernimpulse:

Diese Aktivität fördert die Feinmotorik und die Hand-Auge-Koordination der Kinder. Zudem lernen sie spielerisch den Umgang mit Farben und deren Mischverhältnissen. Das Stempeln mit recycelten Materialien regt die Kreativität an und zeigt, wie aus Alltagsgegenständen Kunstwerke entstehen können.

Tipp:

Weitere kreative Ideen und Anleitungen zum Stempeln mit Klopapierrollen findest du auf der Seite von STABILO: Stempel selbermachen mit Anleitung

4. Fühlkiste: Wolken und Regen

Was du brauchst:

  • Blaue Wasserperlen
  • Weiße Seife (z. B. Kernseife oder Ivory)
  • Große mikrowellengeeignete Schüssel
  • Mikrowelle
  • Optional: Spielzeug-Sonne, kleine Figuren oder anderes Wetter-Spielzeug

So geht’s:

  1. Weiche die Wasserperlen nach Anleitung ein – am besten schon am Vorabend.
  2. Fülle sie in eine große Wanne oder Fühlkiste und gib kleine Regen- oder Sonnenspielzeuge dazu.
  3. Jetzt wird’s spannend: Lege ein Stück weiße Seife (am besten Kernseife) in eine ausreichend große mikrowellengeeignete Schüssel.
  4. Erhitze die Seife etwa 1,5–2 Minuten lang – sie bläht sich zu einer großen, fluffigen Wolke auf!
  5. Lass sie kurz abkühlen und brich sie dann vorsichtig in kleinere Stücke.
  6. Die Kinder können nun mit „Wolken“ und „Regen“ tasten, forschen und spielen.

Diese Fühlkiste macht das Wetter erlebbar. (Bild: Mrs. Plemon's Kindergarten)

Lernimpulse:

Die Kinder erfahren sinnlich, wie sich Materialien verändern – ein schöner Einstieg in naturwissenschaftliches Denken (STEM). Gleichzeitig fördert die Fühlkiste Wahrnehmung, Sprache, soziale Interaktion und Fantasie.

Diese Idee stammt von Mrs. Plemon's Kindergarten.

5. Buchstaben entdecken mit Wasser

Was du brauchst:

  • 2 Küchentücher
  • Filzstift
  • Pinsel und Wasser
  • Blatt mit dem Alphabet

So geht’s:

  1. Schreibe Buchstaben (ca. 8–12) auf das untere Küchentuch.
  2. Lege ein zweites Tuch darüber, sodass die Buchstaben nicht mehr zu sehen sind.
  3. Die Kinder „malen“ mit Wasser darüber – die Buchstaben erscheinen durch das nasse Papier.
  4. Die gefundenen Buchstaben können sie auf dem Alphabet-Blatt markieren oder passende Wörter dazu sagen.

Lernimpulse: Diese einfache Aktivität fördert spielerisch die Buchstabenerkennung, das Sprachgefühl und die Feinmotorik. Je nach Alter kannst du Groß- und Kleinbuchstaben kombinieren oder Laute einbauen.

Weitere Sprachspiele findest du auf: Spielen und Lernen – Sprachförderung

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6. Regenmacher basteln

Was du brauchst:

  • Leere Küchenrolle
  • Alufolie
  • Getrockneter Reis
  • Tonpapier, Klebeband
  • Optional: Holzstab, Trichter

So geht’s:

  1. Forme eine ca. 25 cm lange Spirale aus Alufolie und wickle sie eng um einen Kochlöffelstiel. Nimm sie dann ab und stecke sie in die Küchenrolle.
  2. Gib etwa 2–3 Esslöffel Reis hinein.
  3. Schneide aus Tonpapier zwei Kreise für die Enden, klebe oder tackere sie gut fest.
  4. Jetzt kann der Regenmacher noch nach Lust und Laune bemalt oder beklebt werden.

Lernimpulse: Ein Regenmacher bietet nicht nur ein spannendes Klangerlebnis, sondern eignet sich auch hervorragend für erste Experimente: Was passiert, wenn man mehr oder weniger Reis nimmt? Wie verändert sich der Klang? Ideal zur Förderung von Kreativität, Aufmerksamkeit und feinmotorischem Geschick

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7. Kinder-Yoga

Was du brauchst:

  • Weiche Unterlage oder Yogamatte
  • Ruhe und etwas Platz

So geht’s:

  1. Beginnt mit einfachen Posen wie „Baum“, „Herabschauender Hund“ oder „Kobra“.
  2. Nutzt Fantasiegeschichten, um die Übungen in eine kleine Reise zu verwandeln: „Wir sind Tiere im Dschungel“, „Wir wachsen wie ein Baum im Regen“ etc.
  3. Schließt die Einheit mit einer kurzen Entspannungsphase im Liegen ab.

Egal bei ob drinnen oder draussen: Yoga unterstützt die Konzentration. (Bild: Nikola Murniece auf Unsplash)

Lernimpulse: Yoga unterstützt das Körperbewusstsein, die Konzentration und hilft Kindern, zur Ruhe zu kommen. Gerade an aktiven Regentagen bietet es einen willkommenen Ausgleich.

Inspirationen und Übungen: Kinderyoga einfach erklärt – familie.de

8. Masken basteln

Was du brauchst:

  • Pappteller
  • Schere, Farben
  • Dekomaterial wie Federn, Glitzer, Aufkleber
  • Gummiband oder Holzstäbchen

So geht’s:

  1. Halbiere die Pappteller oder verwende ganze – je nachdem, wie groß die Maske sein soll.
  2. Markiere Augen- und Nasenlöcher, schneide sie aus.
  3. Bemalt und verziert die Maske nach Wunsch – z. B. als Tiermaske, Fantasiefigur oder Wetterwesen.
  4. Befestigt ein Gummiband oder ein Holzstäbchen als Halterung.

Aus Papptellern lassen sich ganz einfach Masken basteln. (Bild: Happyhooligans.ca)

Lernimpulse: Beim Maskenbasteln entwickeln Kinder Kreativität, üben sich im genauen Schneiden und lernen spielerisch neue Begriffe – z. B. Farben, Tiernamen oder Gefühle.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt es auf happyhooligans.ca.

9. Knete selber machen (ohne Kochen)

Was du brauchst:

  • 1,5 Tassen Mehl
  • ½ Tasse Salz
  • 2 EL Öl
  • 2 EL Zitronensäure oder Backpulver
  • 1 Tasse kochendes Wasser
  • Lebensmittelfarbe

So geht’s:

  1. Alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen.
  2. Wasser und Öl hinzugeben, gut verrühren.
  3. Farbe nach Wahl einarbeiten – fertig ist die Knete!

Knete lässt sich ganz einfach selber herstellen. (Bild: Smarticular)

Lernimpulse: Die Kinder erleben ein Erfolgserlebnis, wenn sie ihre eigene Knete herstellen. Gleichzeitig wird ihre Feinmotorik beim Kneten und Formen gefördert. Auch Farbenmischen und Mengenverständnis kommen zum Einsatz.

Rezept und Tipps: Knete selber machen – Smarticular

10. Pompons und Schneebesen

Was du brauchst:

  • Bunte Pompons
  • Schneebesen (aus Silikon oder Metall)

So geht’s:

  1. Stecke mehrere Pompons in den Schneebesen.
  2. Die Kinder ziehen die Pompons einzeln mit den Fingern wieder heraus.

Lernimpulse: Diese einfache Übung trainiert den Pinzettengriff und fördert die Feinmotorik. Du kannst die Übung spielerisch erweitern, indem du nach Farben sortieren lässt, kleine Rechengeschichten erfindest oder Wörter suchst, die zu den Farben passen.

Eine einfache Übung für die Feinmotorik. (Bild: teachinglittles)

The big ideas

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Please note: here at Famly we love sharing creative activities for you to try with the children at your setting, but you know them best. Take the time to consider adaptions you might need to make so these activities are accessible and developmentally appropriate for the children you work with. Just as you ordinarily would, conduct risk assessments for your children and your setting before undertaking new activities, and ensure you and your staff are following your own health and safety guidelines.

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