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With Famly since
In Eile? Hier ist die Kurzfassung:
Die demografische Entwicklung trifft Ostdeutschland besonders deutlich: In Bundesländern wie Thüringen oder Sachsen sinken die Geburtenzahlen, ganze Regionen verlieren kontinuierlich junge Familien. Erste Kitas melden bereits zu geringe Anmeldezahlen – selbst dort, wo Fachkräfte über Jahre händeringend gesucht wurden.
Ein Beispiel: In Thüringen müssen laut aktuellen Berichten Kitas ihren Betrieb einschränken oder mit anderen Einrichtungen zusammengelegt werden. Das Problem: Die Finanzierung vieler Kitas hängt direkt von der Anzahl der betreuten Kinder ab. Weniger Kinder = weniger Mittel = weniger Personal.
Doch der Kindermangel ist nicht nur eine Bedrohung. Er ist auch eine Gelegenheit, neu zu denken.
Denn mit weniger Kindern pro Gruppe entstehen plötzlich Möglichkeiten, die zuvor unerreichbar schienen. In vielen ostdeutschen Kitas liegt der tatsächliche Betreuungsschlüssel oft bei 1:10 oder schlechter – trotz aller politischen Absichtserklärungen. Die Empfehlung des Deutschen Jugendinstituts liegt dagegen bei etwa 1:7,5 für über Dreijährige und 1:3 für unter Dreijährige.
Weniger belegte Gruppen könnten diesen Schlüssel deutlich verbessern – wenn die Finanzierung nicht sofort gekürzt wird.
Das bedeutet konkret:
Statt nur zu reagieren, ist jetzt der richtige Moment, strategisch zu handeln. Hier sind konkrete Ansätze, wie Kitas mit dem demografischen Wandel umgehen können:
Nutzen, was da ist: Freie Kapazitäten sollten bewusst für individuelle Förderung, Beobachtung und Projektarbeit eingesetzt werden – nicht nur „abgesessen“ werden.
Wenn Gruppen kleiner werden, lohnt sich der Austausch mit Nachbarkitas: gemeinsame Projekte, geteilte Fachkräfte oder administrative Synergien können helfen, Qualität zu sichern.
Weniger Kinder heißt nicht automatisch: weniger Arbeit. Aber vielleicht: neue Arbeitszeitmodelle, mehr Weiterbildung, neue Rollen (z. B. Sprachförderung, Elternarbeit, Inklusion).
Ein gutes Tool wie Famly hilft dabei, das pädagogische Team von Verwaltungsaufgaben zu entlasten, flexible Stundenpläne abzubilden, Gruppen effizient zu organisieren und mit Familien eng in Kontakt zu bleiben.
In Zeiten der Veränderung brauchen auch Familien Orientierung. Eine transparente, regelmäßige Kommunikation mit den Eltern hilft, Unsicherheiten zu begegnen – etwa wenn Gruppen zusammengelegt oder Zeiten angepasst werden.
Mit digitalen Lösungen wie Famly bleibt ihr als Kita nah an den Familien dran:
In manchen Bundesländern ist bereits ein Umdenken erkennbar: Thüringen zum Beispiel plant, den Personalschlüssel ab 2025 gesetzlich auf 1:12 (Ü3) und 1:6 (U3) zu senken – eine deutliche Verbesserung. Wichtig bleibt, dass diese Zahlen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern auch in der Praxis durchfinanziert werden.
Wenn die Politik den aktuellen Kinderrückgang nicht nur als „Problem“ betrachtet, sondern als Investitionsfenster für Qualität erkennt, kann das ein echter Wendepunkt für die frühkindliche Bildung sein.
Der Kindermangel im Osten ist real – und er bringt Unsicherheiten mit sich. Aber er bietet auch die seltene Gelegenheit, echte Verbesserungen im Kita-System umzusetzen: kleinere Gruppen, bessere Betreuung, entlastete Fachkräfte.
Jetzt ist die Zeit, um Qualität neu zu denken – und nicht einfach nur zu sparen.
Please note: here at Famly we love sharing creative activities for you to try with the children at your setting, but you know them best. Take the time to consider adaptions you might need to make so these activities are accessible and developmentally appropriate for the children you work with. Just as you ordinarily would, conduct risk assessments for your children and your setting before undertaking new activities, and ensure you and your staff are following your own health and safety guidelines.