25/7/2025
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Ein Tag im Waldkindergarten ohne Wände
Stell dir vor, dein Kind verbringt seinen Tag nicht im typischen Gruppenraum, sondern mitten in der Natur. Die Kinder sammeln Tannenzapfen, klettern auf Bäume oder bauen aus Ästen eine geheime Höhle. Das alles geschieht nicht nur gelegentlich, sondern täglich und bei jedem Wetter. Genau das ist die Idee hinter dem Waldkindergarten, einem pädagogischen Konzept, das bereits seit den 1950er-Jahren Familien begeistert.
Woher kommt die Idee des Waldkindergartens?
Der erste Waldkindergarten entstand in Dänemark durch Ella Flatau. Sie verbrachte mit ihren eigenen und Nachbarskindern viel Zeit im Wald, bemerkte deren Begeisterung und Kreativität und legte damit den Grundstein für eine neue Art der Kinderbetreuung. Heute gibt es allein in Deutschland mehr als 2000 solcher Einrichtungen, und das Interesse daran wächst stetig.

Vorteile für die kindliche Entwicklung
Kinder profitieren im Waldkindergarten auf vielfältige Weise. Sie sind in ständigem Kontakt mit ihrer Umwelt, entwickeln automatisch mehr Respekt vor der Natur und erleben Jahreszeiten hautnah. Das fördert ein nachhaltiges Umweltbewusstsein bereits von klein auf.
Ein weiterer Vorteil ist die Gesundheit. Frische Luft stärkt das Immunsystem, und der tägliche Aufenthalt draußen reduziert die Ansteckungsgefahr. Dazu kommt die Bewegung: Klettern, Balancieren und Rennen verbessern nicht nur die Grobmotorik, sondern auch die Wahrnehmung und das Selbstvertrauen.
„Wenn Kinder im Wald und der Natur unterwegs sind, schulen sie ganz nebenbei zahlreiche Fähigkeiten, die sie für ein Leben in der digital geprägten Welt des 21. Jahrhunderts gut rüsten.“
– Forscher:innenteam um Fr. Prof.in Dr.in Paula Bleckmann
The big ideas
Herausforderungen und wie man sie meistert
Natürlich gibt es auch Hürden. Viele Eltern schrecken zunächst vor Matsch, Nässe und Kälte zurück. Doch gut vorbereitet lassen sich diese Herausforderungen leicht bewältigen. Wetterfeste Kleidung und klare Regeln sorgen dafür, dass der Wald zum inspirierenden Spielraum wird und nicht zur Belastung.
Ein weiteres Thema sind fehlende Annehmlichkeiten. Es gibt kein warmes Wasser aus dem Hahn, keine Steckdose und keine klassischen sanitären Anlagen. Hier sind kreative Lösungen gefragt, beispielsweise mobile Toiletten, Bauwagen für schlechtes Wetter und vor allem Flexibilität der pädagogischen Fachkräfte.
Waldkindergarten gründen: was braucht es?
Die Gründung eines Waldkindergartens benötigt sorgfältige Planung, eine geeignete Fläche, Genehmigungen vom Forstamt, ein pädagogisches Konzept und ein engagiertes Team. Neben organisatorischen Fragen ist besonders die Kommunikation mit Eltern entscheidend. Diese brauchen klare Informationen darüber, was sie erwartet und warum der Waldkindergarten eine wertvolle Alternative zur klassischen Kita darstellt.

Sind digitale Tools auch im Wald sinnvoll?
Digitale Unterstützung macht auch im Wald Sinn, sogar besonders dort. Softwarelösungen wie Famly können dabei helfen, Anwesenheiten, Beobachtungen oder Elternkommunikation deutlich effizienter zu gestalten. So können sich die Pädagoginnen und Pädagogen besser auf die eigentliche pädagogische Arbeit konzentrieren, während organisatorische Abläufe vereinfacht werden.
Eine pädagogische Idee mit Zukunft
Der Waldkindergarten ist weit mehr als ein aktueller Trend. Er bietet Kindern eine einzigartige Möglichkeit, auf natürliche Weise zu wachsen – körperlich, emotional und sozial. Eltern, die sich darauf einlassen, merken schnell: Schlamm und nasse Hosen sind nichts gegen strahlende Kinderaugen, grenzenlose Neugier und gesundes Selbstvertrauen. Vielleicht ist genau das der Grund, warum sich immer mehr Familien für den Wald entscheiden.
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